Im ersten Kapitel des vorliegenden Alapont-Krimis beschreibe ich die große Flut, die im Jahre 1957 Valencia heimsuchte. Ein Ereignis, das ich von Erzählungen meiner Familie kenne, über welches ich recherchiert und für dieses Buch in Worte gefasst habe. „Gefährliches Wasser“ ist ganz klar eine Fiktion, basiert allerdings auf einem historischen Geschehnis.
Ein Geschehnis, das sich dieser Tage auf allerschrecklichste Weise wiederholt hat. Denn vor ein paar Tagen, es war der Dienstag, 29. Oktober 2024, wälzte sich eine Flutwelle aus Wasser und Schlamm vom hügeligen Hinterland runterstürzend durch die Vororte am südlichen Rand meiner Heimatstadt und brachte Tod und Verwüstung über die Bevölkerung. Die Bilder von Pkws, die wie Spielzeug zu Schrottbergen zusammengeschoben wurden, gingen um die ganze Welt. Und ohne den Kanal des Turia-Flusses, über welchen ich in diesem Roman ebenfalls schreibe, wäre die Katastrophe noch verheerender gewesen.
Obwohl das Buch bereit war in Druck zu gehen, hat es mir der Gmeiner Verlag ermöglicht, ein paar kurze Zeilen als Vorwort hinzuzufügen und die ich auch online zu stellen. Denn ich möchte meinem dritten Alapont-Krimi all den Opfern dieser Katastrophe widmen sowie den Freiwilligen, die zu Tausenden in die betroffenen Gebiete aufgebrochen sind, um zu helfen, wo und wie sie konnten. Eine Solidarität, die mich zu Tränen gerührt hat und an das Gute im Menschen glauben lässt.
Daniel Izquierdo-Hänni
Valencia, Anfang November 2024